Julius-Blog

22.09.2025

Letzte Fuhre: Weinlese 2025

Juliusspital Weingut schloss Weinlese 2025 mit enormen Einsatz und Teamgeist erfolgreich ab.

Würzburg, 21. September 2025. Das VDP.Weingut Juliusspital beendete die Weinlese am 21. September mit einem Silvaner im Weinberg unterhalb der Vogelsburg an der Volkacher Mainschleife. Damit konnte das „Team J“ unter der Leitung der Weinbergsmeister Peter Rudloff, Thomas Hufnagel und Erhard Wendel die diesjährige Ernte bereits einen Tag vor dem kalendarischen Herbstanfang erfolgreich abschließen.

Kein Weinjahr ist wie das andere

„Eine Vegetationsperiode, die es in sich hatte“, beschrieb Weinbergsmeister Peter Rudloff das Weinjahr 2025 und erklärte: „Zwischen Blüte und Reife lagen in diesem Jahr nur rund 80 Tage. Ein Zeitraum so kurz wie selten zuvor.“ Das warme, trockene Klima während der Vegetationsperiode ließ die Reben besonders schnell wachsen, und der einsetzende Regen Ende Juli förderte die optimale Traubenreife. Die schnelle Beerenreifung erforderte indes eine Turbo-Lese, um die optimale Qualität zu sichern.

„Unser „Team J“ meisterte die Herausforderung mit Bravour. Gemeinsam konnten wir mit 80 fleißigen Lesern unsere Trauben in nur 21 Lesetagen ernten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: die gekelterten Traubensäfte überzeugen bereits im werdenden Wein mit klarer Frucht, lebendiger Frische und einem schönen Jahrgangscharakter“, freute sich Weingutsleiter Joachim Brand. Zudem waren die Erntemengen, verglichen mit einem durch Spätfrost dezimierten Vorjahresertrag, sehr erfreulich.

Auch der Leiter der Stiftung Juliusspital, Karsten Eck, zeigte sich stolz auf die Leistungen des traditionsreichen Stiftungsweinguts: „Dieser Jahrgang zeigt eindrucksvoll, wie viel Engagement, Erfahrung und Weinbau-Leidenschaft im Juliusspital stecken und wie sehr unser großartiges Team im Weinberg und im Keller den Unterschied macht.“

Tolle Qualität trotz Wetterherausforderungen

Mit viel Einsatz gelang es den Weinbergs- und Kellerteams, mittels enormem Kraftakt bei wechselhaften Wetterverhältnissen den Wettlauf gegen die Zeit für sich zu entscheiden. Sie belohnten sich mit Trauben im perfekten Reifestadium, ohne größere Verluste während der Lese. Bei solch unberechenbaren Wetterbedingungen verlangte die Lese allen Beteiligten ein enormes Nervenkostüm und Durchhaltevermögen ab, ging es doch um alles, was ein ganzes Winzerjahr lang gehegt und gepflegt worden war.

„Qualitativ verspricht 2025 ein hervorragender Jahrgang zu werden – das lassen die aromatischen Säfte schon jetzt erkennen“, zeigte sich Kellermeister Nicolas Frauer erfreut.

Von Astheim bis zur Vogelsburg

Die Weinlese begann bereits am 27. August in Astheim nahe der Vogelsburg in der Spitzenlage Volkacher Karthäuser mit Sektgrundweintrauben der Sorte Weißburgunder und fand knapp vier Wochen später mit Silvaner nur wenige hundert Meter entfernt ihren Abschluss. Die Haupterntemenge wurde jedoch binnen 21 Tagen eingebracht. Das Juliusspital als größtes Weingut Bayerns bewirtschaftet Weinberge von Bürgstadt bis Iphofen. Vom Würzburger Stein bis zur Vogelsburg reichte die Vielfalt an Lagen, in denen das engagierte Team des Juliusspitals die Ernte 2025 sicher eingebracht hatte.



Titelbild: Geschafft! Das Leseteam der Weinbergsgruppe Iphofen bei der letzten Fuhre 2025 – erschöpft, aber glücklich über eine erfolgreiche Weinlese. (Foto: Thomas Hufnagel)