Mehr als Wein: Fränkische Weinkönigin besuchte Stiftung Juliusspital
Beim Besuch der 67. Fränkischen Weinkönigin Antonia Kraiß gemeinsam mit dem Präsidenten des Fränkischen Weinbauverbands, Artur Steinmann, am Freitag, den 4. Juli 2025 in der Stiftung Juliusspital Würzburg spielte der Wein ausnahmsweise nur eine Nebenrolle. Bei einem Rundgang über das Geländer der traditionsreichen Stiftung Juliusspital lernten die Gäste die vielfältigen sozialen Aufgaben kennen – deren Erfüllung ohne den wichtigen Beitrag des Weinguts nicht möglich wäre.
Weintrinken für den guten Zweck
Oberpflegamtsdirektor Karsten Eck begrüßte die Gäste und führte sie gemeinsam mit Oberpflegamtsrat und Pfarrer Bernhard Stühler, Geschäftsbereichsleiter Matthias Wallrapp und Weingutsleiter Joachim Brand über das Stiftungsgelände. „Unsere Stiftung steht seit 449 Jahren für soziale Verantwortung. Das Weingut ist dabei ein wichtiger Teil unserer wirtschaftlichen Grundlagen, die zusammen mit Landwirtschaft und Forstbetrieb sowie unserer zugestifteten Treppenbaufirma Wellhöfer die Erfüllung unseres Auftrags erst ermöglichen“, erklärte Eck die wirtschaftliche Eigenständigkeit der Stiftung, die auch mit einer großen Verantwortung für Gesellschaft und Mitarbeiter einhergeht. Das besondere Zusammenspiel von sozialen und wirtschaftlichen Bereichen der Stiftung erklärte auch Pfarrer Stühler anhand der Steinernen Stiftungsurkunde von 1576, die im Durchgang zum Juliusspital Park die sozialen Ziele des Stiftungsgründers Julius Echter sowie die ins Stiftungsvermögen eingebrachten Güter bildlich darstellt.
Die Weinkönigin zeigte sich beeindruckt: „Ich kenne natürlich schon lange das Weingut Juliusspital, aber wie vielfältig die Stiftung im sozialen Bereich für die Menschen da ist und wie wichtig der Ertrag des Weinguts für die Erfüllung des Stiftungsauftrags ist, habe ich erst heute richtig erfasst.“
Vielfalt und gelebte Fürsorge
Ein weiterer Stopp führte die Gäste zu den „Blauen Schafen“, einem Kunstwerk im Innenhof, das für Gleichheit und Vielfalt steht – Werte, die in der Stiftung tief verankert sind und etwa in der Pflegefachschule „Julius Care“ gelebt werden. Dort wird jungen Menschen aus aller Welt sowie internationalen Fachkräften der Weg in den Pflegeberuf geebnet.
Anschließend besuchte die Delegation das Seniorenstift der Stiftung. Geschäftsbereichsleiterin Stephanie Hübscher und Einrichtungsleiter Clemens Halbig gaben einen lebendigen Einblick in den Alltag und berichteten von der großen Bandbreite an Bewegungs- und Unterhaltungsprogrammen sowie von besonderen Erlebnissen, wie der jährlich organisierten Urlaubsfahrt für Bewohner, die dank des sehr engagierten Pflegeteams aber auch durch die finanzielle Bezuschussung der Stiftung seit über 30 Jahren ermöglicht wird. Herr Eck schilderte zudem seine persönlichen Erfahrungen aus seiner Hospitation in der Pflege und hob das gute Zusammenspiel von Pflegefachkräften, Pflegefachhelferinnen und -helfern sowie Betreuungskräften in der Einrichtung hervor.
Zum Abschluss besuchten Gäste und Stiftungsvertreter die Vinothek des Juliusspital Weinguts, wo man bei einem Glas Juliusspital Wein über aktuelle Themen in der Pflege sowie im Weinbau diskutierte.