Geschichte der Stiftung Juliusspital Würzburg
1. Dezember 1573
Als das Würzburger Domkapitel Julius Echter von Mespelbrunn (1545 – 1617) am 1. Dezember 1573 zum Fürstbischof und damit zum weltlichen und kirchlichen Oberhaupt des Hochstiftes Würzburg wählte, setzte sich der damals 28-Jährige gleich zwei große Ziele. Eines war, ein Spital zu bauen für „allerhand Sorten Arme, Kranke, unvermugliche, auch schadhafte Leut“, das andere, die Universität in Würzburg wieder zu aktivieren.
Julius Echter wurde am 18. März 1545 als zweiter Sohn des Peter Echter von Mespelbrunn (1520 – 1576) geboren. Er wuchs mit acht Geschwistern im Schloss Mespelbrunn im Spessart auf und lebte in einem Jahrhundert, das geprägt war vom Ringen um den wahren Glauben, in dem Religion und Politik scheinbar unentwirrbar zusammenhingen und konfessionelle Konflikte die Reichspolitik überschatteten. Als Mitglied des Adels erhielt er eine für die damalige Zeit außerordentliche Bildung: Er studiert an der Universität Löwen (Belgien), in Paris, Angers (Frankreich) und Pavia (Italien) und schließt mit einem „Licenciat“ ab – heute vergleichbar mit einem Doktor-Titel.
Steile Karriere im Würzburger Hochstift
Bestens ausgebildet kehrte er im Jahr 1569 über Wien nach Würzburg zurück. Im gleichen Jahr wurde er in Würzburg als Domkapitular vollberechtigtes Mitglied des Domstifts. In Würzburg erwartete ihn eine steile Karriere: im April 1570 Domscholaster (Leiter der Domschule), schon wenige Monate später, im August 1570, Domdekan und nur drei Jahre darauf wurde er 1573 Bischof zu Würzburg und Herzog zu Franken.
Schon während seiner Zeit als Domdekan hatte sich Echter beim Domkapitel über den schlechten Zustand der Krankenhäuser bitter beklagt, und über die Tatsache, dass man sich um ärmere Kranke überhaupt nicht kümmerte, so dass sie auf der Straße sterben mussten. Als Bischof setzte er sein Ansinnen, ein Spital zu bauen, in die Tat um.
Das Domkapitel hatte sich - übrigens genau wie bei der Universität - gegen den Bau ausgesprochen. Als Gründe wurden außer den Finanzen z.B. angeführt, dass ein solch großes Gebäude außerhalb der Stadt bei einer Belagerung den Feinden als Stützpunkt dienen könne. Außerdem sei wohl die halbe Stadt nicht groß genug, um alle "gemeinen Bettler" aufzunehmen.
Doch der junge Fürstbischof ließ sich nicht beirren. Er hat seine Idee konsequent verfolgt und in die Tat umgesetzt, denn er sah diese Aufgabe als Auftrag der christlichen Nächstenliebe. Er war davon überzeugt, dass dem, der sich der Armen und Kranken annimmt, himmlischer Lohn zuteilwerde.
12. März 1576
Am 12. März 1576 legte Julius Echter den Grundstein für ein großes Armenspital mit Waisenheim, unser Juliuspital - gestiftet am 12.März 1579. Das Spital (der Begriff steht für Hospital bzw. Krankenhaus) ließ Julius Echter auf einem ab dem Jahr 1147 bis zur der Vertreibung der Juden (1560/61) genutzten, verwilderten jüdischen Friedhof erbauen. Das brachte ihm sehr viel Kritik ein, denn er setzte sich damit über den jüdischen Grundsatz der unantastbaren Totenruhe hinweg. Seit 2013 erinnert die Stiftung Juliusspital mit einem Historischen Gedenkpunkt im Innenhof an diesen jüdischen Friedhof, auf dem Julius Echter gegen alle Proteste der jüdischen Gemeinde sein Juliusspital errichten ließ.
12. März 1579
Nach Fertigstellung des ersten Spitalbaus bestimmte Julius Echter am 12. März in der Fundationsurkunde für seine Stiftung, dass hier "allerhand Sorten Arme, Kranke, unvermugliche, auch schadhafte Leut, die Wund- und anderer Arznei notdürftig sein, desgleichen verlassen Waysen und dann füruberziehende Pilgram und dörftige Personen“ behandelt und betreut werden sollten. Damit wurde eine Idee Realität, von der damals noch niemand wissen konnte, dass sie als Stiftung erfolgreich Jahrhunderte, ja sogar eine Jahrtausendwende überdauern sollte.
Die steinerne Stiftungsurkunde, die der Bildhauer Hans Rodlein 1576 schuf, hängt im Durchgang vom Innenhof zum Park. Sie führt dem Betrachter in künstlerisch herausragender Weise die Personen vor Augen, für die Fürstbischof Julius Echter sein Juliusspital gegründet hat. Die Inschrift auf den Spruchbändern lautet: TIBI DERELICTUS EST PAUPER – IN PRAECE PAUPERUM SPEM HABUI. Im Deutschen bedeutet sie: „Dir ist der Arme anvertraut“ und: „Ich setze meine Hoffnung auf das Gebet der Armen“.
Bereits zu seinen Lebzeiten übereignete der Fürstbischof seiner Stiftung zur Deckung ihrer Aufgaben ausreichende Einkünfte und umfangreichen Grundbesitz, wozu neben Weinbergen – unter anderem in der weltberühmten Lage Würzburger Stein – auch Land- und forstwirtschaftliche Besitzungen gehörten. Durch diese dauerhafte Vermögensausstattung konnte die Stiftung auch schwierige Epochen in den vergangenen Jahrhunderten bisher ohne bleibenden Schaden überstehen.
10. Juli 1580
Für die seelsorgerische Betreuung der Kranken bekam das Spital eine eigene Pfarrei. Am 10. Juli 1580 weihte Julius Echter selbst die dem Frankenapostel Kilian gewidmeten Hospitalkirche St. Kilian.
13. September 1617
Julius Echter starb am 13. September 1617 im Alter von 72 Jahren auf der Festung Marienberg in Würzburg. Sein Grab befindet sich im Würzburger Kiliansdom. Auf seinen Wunsch wurde sein Herz jedoch in der Universitätskirche (Neubaukirche) im Südflügel der heutigen Alten Universität in der Neubaustraße beigesetzt. Noch heute ruht die Herzurne dort in einem Sandsteinpfeiler.
1699
1699 zerstörte eine verheerende Feuersbrunst den Mittelteil des Nordtrakts. Fürstbischof Johann Philipp von Greifenclau ließ anstelle des baufälligen Hinterbaus in strengem Barock einen großen Neubau, den heutigen Fürstenbau, von Antonio Petrini errichten. In diese Zeit fiel auch die Errichtung des Gartenpavillons, das spätere „Theatrum anatomicum“. Josef Greising erbaute ihn in den Jahren 1705 bis 1715. Balthasar Neumann arbeitet nach Petrinis Plänen.
1745
Nur 30 Jahre stand der Neubau des Nordtraktes, bevor er 1745 erneut brannte. Balthasar Neumann leitete den Wiederaufbau, dabei halfen ihm weitgehend Petrinis Pläne. Die Fertigstellung zog sich bis ins Jahr 1749 hin. Antonio Giuseppe Bossi führte die Stuckaturen und Malereien in den Innenräumen des Neubaus aus. Er sollte später als Figurenplastiker und Stuckateur beim Bau der Würzburger Residenz zu Weltruhm gelangen. Bossi gilt heute als einer der Begründer des Würzburger Rokokos.
1789
Fürstbischof Franz Ludwig von Erthal begann mit der Umgestaltung des Vorderbaues an der Juliuspromenade durch die Baumeister Ickelsheimer und Geigel. Die Pfarrkirche des Spitals kam in den Fürstenbau, nachdem die bisherigen Gemächer der Landesherren durch die Würzburger Residenz entbehrlich geworden waren.
1921
Mit Ministerialentschließung des damals zuständigen Bayerischen Staatsministeriums des Innern vom 27. Januar 1920 wurde im Juliusspital eine staatlich anerkannte Krankenpflegeschule eingerichtet, die im Jahr 1921 ihren regulären Betrieb aufnahm. Die Berufsfachschule für Krankenpflege des Juliusspitals gehört neben der Krankenpflegeschule am städtischen Krankenhaus in Aschaffenburg zu den ältesten ihrer Art in Unterfranken.
16. März 1945
Mit dem Abwurf der ersten Markierungsbomben am 16. März 1945 um 21:25 Uhr begann der Angriff auf Würzburg. Anschließend wurden 256 schwere Sprengbomben mit einem Gesamtgewicht von 395,5 Tonnen abgeworfen, die Dächer, Fenster und Türen der Häuser zerstörten. Das war sozusagen die „Vorbereitung“ für die nachfolgenden
sogenannten „Stabbrandbomben“. Sie machten Würzburg dann endgültig zum „Grab am Main“.
Im Vorfeld dieses Luftangriffs hatten kleinere Attacken dem Juliusspital schon schwer zugesetzt. Am 19. Februar war es eine Mine, die große Zerstörung anrichtete und 17 Menschenleben kostete. Am 7. März wurden bei einem Angriff weitere Gebäudeteile schwer getroffen. Am 16. März aber bombten alliierte „Mosquito“- und „Lancaster“-Flugzeuge das Spital zu einem einzigen Trümmerhaufen. Nahezu ein Wunder: Alle Spitalinsassen überlebten in den kräftigen Kellergewölben, die dem Druck der einstürzenden Mauern standhielten. Das Spitalarchiv verlor unwiederbringliche Werte. Zum Glück blieb die Apotheke im Juliusspital durch vorsorgliche Schutzmaßnahmen erhalten.
9. April 1945
Der Wiederaufbau des Juliusspitals begann schon am 9. April 1945, kurz, nachdem amerikanische Truppen die Stadt besetzt hatten. Die Aufgabe war riesig: 35 000 Kubikmeter Schutt waren zu räumen. Alle packten mit an: Büro- und Hausangestellte und auch die Ordensschwestern. Es gab kein schweres Gerät – alles musste von Hand gemacht werden. Da viele Männer noch im Krieg waren oder blieben, waren es vor allem die Frauen, die diese unglaubliche Arbeit leisteten. Es entstand die Legende der „Trümmerfrauen“.
Der Architekt Professor Albert Boßlet plante den Wiederaufbau bis 1950 als freier Architekt, unterstützt von Baurat Ignaz Schmitt, der bereits seit Ende der 1930er Jahre die juliusspitälische Bauabteilung leitete.
Anfang 1951 konnte der Flügel an der Klinikstraße wieder bezogen werden. Im Juli desselben Jahres feierte man Richtfest für die Trakte an Juliuspromenade und Koellikerstraße. Mitte 1952 war der Fürstenbau wieder fertig aufgebaut. Damit war das Krankenhaus in vollem Umfang wiederhergestellt. 1958 fand auch die Restaurierung des Gartenpavillons ihren Abschluss.
Das Sgrafitto aus dem Jahr 1952 erinnert an die enorme Wiederaufbauleistung nach der fast vollständigenZerstörung im Jahr 1945.
16. Juli 1953
Mit der Altarweihe der Spitalkirche am 16. Juli 1953 durch den damaligen Würzburger Bischof und späteren Kardinal Julius Döpfner fand der Wiederaufbau des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Juliusspital sein Ende. Die Kirche ist den beiden Schutzheiligen St. Kilian und St. Elisabeth geweiht. Sie wurden als moderne Schnitzwerke 1957 von dem Bildhauer Oskar Müller aus Heidingsfeld in der Kirche verewigt.
29. März 1963
Grundsteinlegung für das neue Altenheim der Stiftung Juliusspital in der Klinikstraße 10 das in zwei Bauabschnitten errichtet wurde. Dazu gehörte der achtgeschossige Hauptbau, in den bereits im Frühjahr 1965 die ersten Bewohner einziehen konnten und ein vierstöckiges Gebäude, dessen Bezug dann im Herbst 1967 erfolgte. Am 1. Dezember 1967 wurde es eingeweiht.
15. April 1963
Nicht so alt wie die Berufsfachschule für Krankenpflege aber auch eine der ältesten Schulen auf ihrem Gebiet ist die stiftungseigene Berufsfachschule für Altenpflege. Schon im Jahr 1960 hatte sich der Diözesan-Caritasverband mit der Bitte an den damaligen Spitalspfarrer gewandt, für Klosterfrauen eine Altenpflegeschule in Würzburg zu errichten. Diese Bitte erfüllte sich mit der offiziellen Eröffnung der Altenpflegeschule am 15. April 1963 mit fünf Schülerinnen und unter Leitung von Schwester Ehrenfrieda Wich von den Oberzeller Schwestern.
6. Mai 1991
Am Montag, 6. Mai 1991, begann die Generalsanierung des Krankenhauses Juliusspital mit dem Abriss der Alt-Gebäude an der Koellikerstraße als Vorbereitung auf die Errichtung eines Neubaus mit fünf Zentral-OP-Sälen und zwei Intensivstationen im Untergeschoss, den Diagnostikbereichen Radiologie, Funktionsdiagnostik und Notaufnahme im Erdgeschoss sowie je zwei Bettenstationen im ersten und zweiten Obergeschoss.
30. März 1992
Am 30. März 1992 legte die damalige Staatssekretärin im Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Barbara Stamm, den Grundstein für den Neubau des Krankenhauses an der Koellikerstraße.
1.März 1995
Am 1. März 1995 war es endlich soweit: Der Neubau an der Koellikerstraße mit der Bezeichnung „Koellikerbau“ wurde in Betrieb genommen.
4. August 1997
Am 4. August 1997 erteilte die Regierung von Unterfranken die fachliche Billigung für den zweiten Abschnitt der Krankenhaussanierung. Der zweite Bauabschnitt umfasste den Funktionsbereich der Abteilung Urologie, diverse Verwaltungsräume, den neuen Haupteingang an der Koellikerstraße sowie die Bettenzentrale und die Physikalische Therapie.
Im Rahmen des dritten Bauabschnittes wird St. Kilian, die Pfarrkirche des Juliusspitals, im zweiten Obergeschoss des Fürstenbaus saniert.
Juli 1998
Im Juli 1998 erfolgte die Grundsteinlegung des Erweiterungsbaus des Altenheims in der Marcusstraße, der im Februar 2000 bezogen wurde. Am 12. November 2001 wurde das sanierte Hochhaus des Senioren-, Pflege- und Pfründestifts eingeweiht und in Betrieb genommen.
5. Oktober 2000
Eine gestalterische Herausforderung war die Verbindung zwischen dem Neubau des Krankenhauses an der Koellikerstraße und dem historischen Baukörper. Mit der Etablierung des neuen Haupteingangs mit zentralem Treppenhaus und Infocenter in der Koellikerstraße wurden Planer und Bauherr der anspruchsvollen Aufgabe gerecht. Ein in funktioneller und gestalterischer Hinsicht gelungener Bau-Zwischenteil verbindet Alt und Neu harmonisch und ansprechend. Der Einweihung der Eingangshalle im Oktober 2000 schloss sich die Sanierung des historischen Baukörpers in vertikalen Abschnitten an.
Die aus Meißener Porzellan gestaltete Stiftungsurkunde des Künstlers Olaf Fieber wurde zur Einweihung des zweiten Bauabschnittes am 5. Oktober 2000 aufgestellt.
2001
Die Lebensqualität von Patienten und Angehörigen erhalten und verbessern sind die maßgeblichen Ziele der Palliativ- und Hospizarbeit in der Stiftung Juliusspital Würzburg. Seit 2001 engagiert sich das Juliusspital auf diesem Gebiet und ist heute deutschlandweit die einzige Einrichtung, die Palliativstationen im Krankenhaus, einen ambulanten Palliativdienst, ein stationäres Hospiz sowie die Juliusspital Palliativakademie unter einem Dach vereint. Zusätzlich dazu betreut das Team der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) Betroffene mit nicht heilbarer und weit fortgeschrittener Krankheit rund um die Uhr an 365 Tagen in Zusammenarbeit mit Hausärzten und Pflegediensten vor Ort. Oberstes Ziel ist es, Lebensqualität zu schaffen oder zu erhalten, und nicht das Leben um jeden Preis zu verlängern.
Dezember 2002
Der dritte Bauabschnitt der Krankenhaussanierung begann im Dezember 2002 und beinhaltete die Einrichtung der Räume des Zentrallabors und der Krankenhausapotheke im Erdgeschoss,
die Einrichtung der Stroke Unit, der Neurologischen Frührehabilitation und des neurologischen Funktionstraktes sowie drei Bettenstationen im ersten und zweiten Obergeschoss.
In diesen Bauabschnitt fiel auch die bauliche und künstlerische Neugestaltung der Spitalkirche St. Kilian des Juliusspitals im zweiten Obergeschoss des Fürstenbaus.
9. Oktober 2006
Am 9. Oktober 2006 begann der vierte Bauabschnitt der Krankenhaussanierung. Er umfasste den westlichen Vorderbau an der unteren Juliuspromenade einschließlich des Mittelbaus. Hierbei wurden sämtliche Decken und Wände herausgenommen und in der verbleibenden Gebäudehülle völlig neu aufgebaut.
August 2009
Im August 2009 trat die Generalsanierung des Krankenhauses mit dem Start des Bauabschnittes in die letzte Phase. Betroffen waren der östliche Bereich an der Juliuspromenade vom Holztor bis zur Weinstube und der nach Norden weiterführende Verbindungsbau.
1. Januar 2011
Die Vogelsburg bei Volkach gehört seit 1. Januar 2011 zur Stiftung Juliusspital Würzburg. Sie ist ein historisch, kulturell und landschaftlich besonderer Ort der Begegnung, der Spiritualität und des ökologischen Weinbaus, der bis in das Jahr 906 zurückreicht.
Durch den Umbau und die Komplettsanierung entstand ein modernes Hotel mit Restaurant und Tagungs- bzw. Veranstaltungsräumen. Vom bekannten Weingarten, dem Restaurant, einem Tagungsraum sowie dem Großteil der Zimmer, haben Sie einen Panorama-Blick über die Weinberge auf den Altmain der Mainschleife.
1. Januar 2011
Seit dem 1. Januar 2011 ist die Stiftung Juliusspital Haupteigentümerin der Würzburger Firma Wellhöfer Treppen GmbH & Co. KG.
Mit der Übertragung seiner Firmenanteile an das Juliusspital unterstützt der frühere Firmeninhaber, Herbert Wellhöfer, seither das vielfältige Wirken der Stiftung in all ihren sozialen Bereichen. Das mittelständische Unternehmen mit Firmensitz am Würzburger Heuchelhof beschäftigt 60 Mitarbeiter und produziert seit über 60 Jahren im Wesentlichen Bodentreppen, Raumspartreppen und Kniestocktüren.
1. Juli 2011
Nach 20 Jahren Zwischenlösungen war die insgesamt 20 Jahre dauernde Generalsanierung des Krankenhauses beendet. Am 1. Juli wurde in Anwesenheit des Bayerischen Staatsministers für Finanzen, Georg Fahrenschon als Vertreter der Bayerischen Staatsregierung sowie Landtagspräsidentin Barbara Stamm und dem Würzburger Bischof Dr. Friedhelm Hofmann der Abschluss des letzten Bauabschnittes und damit der Gesamtmaßnahme in einem Festakt feierlich begangen. Am Sonntag, 3. Juli, ermöglichte ein großer, erstmals stiftungsweiter Tag der offenen Tür der breiten Öffentlichkeit den Blick hinter die Kulissen des Juliusspitals.
29.November 2013
Die Stiftung Juliusspital erinnert mit einem historischen Gedenkpunkt an die Nutzung des Geländes ab dem Jahr 1147 als jüdische Begräbnisstätte, an die Entscheidung Julius Echters, das Gelände ungeachtet des religiösen Ewigkeitskontextes im jüdischen Glauben als Baugrundstück für sein „Julier-Spital“ heranzuziehen und das Stiftungshauptgebäude in der Zeit von 1576 bis 1580 errichten zu lassen. Er soll die vielen Passanten und Besucher informieren, dass die Stiftung bis heute ihren im Laufe der Jahrhunderte weiterentwickelten sozialen Auftrag an dieser Stelle erfüllt.
Der Quader – wenn auch nur auf einer Spitze balancierend – ist Basis der Skulptur. Er steht für das historische Gebäude der Stiftung Juliusspital. Der Ring gilt als markantes Zeichen im Familienwappen des Würzburger Fürstbischofs Julius Echter von Mespelbrunn, dem Gründer der Stiftung. Die Stele – tief eingeschnitten in den Quader – symbolisiert die Grabsteine des Jüdischen Friedhofs, die - ohne Beachtung des religiösen Ewigkeitskontextes - dem Spitalbau weichen mussten. Die Verbindung und unlösbare Verknüpfung dieser drei Elemente bringt ihre wechselseitige Bedingtheit zum Ausdruck.
13. Juli 2013
Die Stiftung Juliusspital Würzburg hat ihr etabliertes Palliativzentrum um ein weiteres Standbein erweitert. In der Friedrich-Spee-Straße 28 hat sie am Samstag, 13. Juli 2013 ein stationäres Hospiz für die Region Würzburg errichtet. Das stationären 12-Betten-Hospiz im Würzburger Stadtteil Sanderau vervollständigt das Angebot der Stiftung um die spezielle pflegende Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen. Am 23. Juli 2012 legte Landtagspräsidentin Barbara Stamm, die dieses Projekt als Schirmherrin begleitet, dazu den Grundstein.
1. Januar 2017
Das Klinikum Würzburg Mitte (KWM) ist ein Klinikum mit zwei Standorten in Würzburg. Juliusspital und Missioklinik sichern seit Januar 2017 gemeinsam die medizinische Versorgung der Patienten in der Region. Grundlage dafür ist eine gemeinsame Wertebasis. Die beiden Standorte entstammen aus unterschiedlichen Organisationen: Das Juliusspital Krankenhaus war vor dem Zusammenschluss ein Geschäftsbereich der Stiftung Juliusspital Würzburg. Träger der Missionsärztlichen Klinik gGmbH, die sich nach der Fusion schlicht "Missioklinik" nennt, waren vor 2017 das Missionsärztliche Institut und der Verein Kinderklinik am Mönchberg.
Diese drei Institutionen tragen nun als Gesellschafter auch das Klinikum Würzburg Mitte, das gemeinsame Dach von Juliusspital und Missioklinik. Mit dem Zusammenschluss entstand ein Klinikum an zwei Standorten: Mit 663 Planbetten und rund 1.900 Beschäftigten.
Nach der aktuellen Verfassung der Stiftung Juliusspital Würzburg ist der Betrieb eines Krankenhauses (mit Apotheke) eine der Kernaufgaben der Stiftung. Durch die Ausgliederung des Juliusspital-Krankenhauses erfüllt die Stiftung ihren Auftrag der Krankenversorgung durch die Klinikum Würzburg Mitte gGmbH.