Julius-Blog

13.01.2023

Neujahrsempfang 2023: „Wir wollen unsere Kraft nach vorne richten“

Oberpflegamtsdirektor Walter Herberth setzt beim feierlichen Neujahrsempfang für die Mitarbeitenden der Stiftung Juliusspital auf den fortwährenden Zusammenhalt der „Großfamilie Stiftung“ und ihren „Spitalsgeist“. Beides macht er für die gute Krisenbewältigung der Organisation in den vergangenen Corona-Jahren verantwortlich.

 

Würzburg, 10. Januar 2023: Den letzten Neujahrsempfang hatte die Stiftung Juliusspital 2020 feiern können – danach kam Corona. Die erste umfassende Krise nach dem II. Weltkrieg, durch die die Stiftung – ja die ganze Welt – gehen musste. Stiftungsdirektor Walter Herberth zeigt sich beim traditionellen Neujahrsempfang, zu dem alle Mitarbeitenden der Stiftung sowie die Führungsebene des Klinikums und der Fa. Wellhöfer eingeladen sind, dankbar, dass die Stiftung und ihre Unternehmen in dieser schweren Zeit dennoch nicht in Schieflage geraten sind und begründet dies damit: „dass wir gut aufgestellt waren und eine stabile Struktur mit guten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufgewiesen haben. Und es lag daran, dass wir zusammengehalten haben.“ Sehr schnell habe sich in der Krise gezeigt, welche Effekte eine gute Zusammenarbeit über alle Bereiche sowie zwischen Stiftung, Klinikum und Fa. Wellhöfer erzielen könne.

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Viel Potential in allen Geschäftsbereichen

Nach dem Rückblick widmet sich der Stiftungsdirektor dem bevorstehenden Jahr und zeigt anhand von aktuellen Projekten das große Potential der Stiftung auf. Das Motto für 2023 lautet: „Wir wollen unsere Kraft nach vorne richten“. In allen Geschäftsbereichen gibt es positive Weiterentwicklungen – sei es in der Angebotsvielfalt, in der Leistungsfähigkeit oder durch bauliche Erweiterungen.

Personalveränderungen in den Leitungsebenen

Dr. Schäfer wird zum Ende Januar als Chefarzt der Klinik in den Ruhestand verabschiedet, bleibt der Stiftung aber in diesem Jahr noch als Dozent in der Palliativakademie und als Oberpflegamtsrat erhalten. Dafür bedankt sich Herr Herberth herzlich. 

Horst Kolesch, Geschäftsbereichsleiter Weingut, Landwirtschaft und Forstbetrieb, sowie Weingutsleiter wird zum Ende Oktober nach fast 40 Jahren Tätigkeit in der Stiftung Juliusspital in den Ruhestand gehen. Die Nachfolgeentscheidungen sind getroffen: Forstbetriebsleiter, Matthias Wallrapp übernimmt zusätzlich zu seiner aktuellen Funktion die Aufgabe der Geschäftsbereichsleitung. Als Weingutsleiter wurde Herr Joachim Brand ausgewählt, der vom Weingut Fürst Hohenlohe Oehringen kommt und seine Einarbeitung ab Sommer 2023 beginnen wird.

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Herausforderungen in 2023: Personal, Finanzen, Zusammenarbeit

Zu Beginn des Jahres stellt sich der Oberpflegamtsdirektor aber auch die Frage nach den Herausforderungen des bevorstehenden Jahres. „Ich sehe eine Fokussierung auf die Bereiche Personal, Finanzen und Zusammenarbeit. Was können, ja müssen wir tun, um ausreichend Personal zu haben? Was können wir uns leisten? Wie können wir unsere Zusammenarbeit weiter verbessern?“, führt Walter Herberth aus und formuliert drei Botschaften an die Stiftungsfamilie:

1. Wir müssen unser Ansehen als Arbeitgeber immer wieder aufs Neue stärken.

Hierfür soll u.a. das vom vorherigen Oberpflegamtsdirektor Freiherr von Andrian eingeführte und vielfach bewährte Führungsleitsystem der Stiftung über das eigene Weiterbildungsinstitut wieder aktiver vermittelt werden.

„Grundsätzlich müssen die Rahmenbedingungen für unsere Mitarbeitenden passen, vorrangig die Bezahlung und die Arbeitszeitgestaltung. Aber dann braucht es noch weiche Faktoren, die intern wirken und auch per Mundpropaganda weitergetragen werden. Sie wissen, was jetzt kommt: ja, ich halte nach wie vor viel vom Spitalsgeist, ein Begriff, der uns immer wieder deutlich macht, dass wir an unserem jeweiligen Platz zum Gelingen des Ganzen beitragen. Zugleich ist es der Begriff, der unseren Umgang miteinander als vertrauensvoll und wertschätzend beschreibt“, motiviert der Stiftungsdirektor die Mitarbeitenden und wünscht sich Engagement, Identifikation, Verantwortungsbewusstsein und Wertschätzung. „Lassen Sie uns also gemeinsam ausstrahlen, dass wir mit unserer Arbeit nicht nur einen Stein auf den anderen setzen, sondern an diesem seit Jahrhunderten bestehenden Werk im Auftrag unseres Gründers Julius Echter weiterbauen!“.

2. Wir müssen unsere finanzielle Leistungsfähigkeit bewahren

Angesichts der Kostenexplosion ist es auch für die gut aufgestellte Stiftung Juliusspital schwieriger geworden, die laufenden Kosten zu decken, die notwendigen Instandhaltungen und Investitionen zu finanzieren und für die Zukunft etwas beiseite zu legen – so wie sie es über die letzten Jahrzehnte bis auf wenige Ausnahmen getan hat. Größte Sorgen macht der Stiftung aktuell die Krankenhausfinanzierung, bei der der Bundesgesundheitsminister leider nicht hält was er versprochen hat.

3. Enge Zusammenarbeit weiterhin pflegen und ausbauen

Das Gebot der Zusammenarbeit gilt sowohl innerhalb der Stiftung und ihren Geschäftsbereichen, als auch in Bezug auf das Krankenhaus, das trotz der Fusion mit der Missioklinik vor fünf Jahren zum Klinikum Würzburg Mitte nach wie vor untrennbar mit der Stiftung verbunden ist. Hier appelliert Walter Herberth an die Aspekte, „die in einer guten Familie normal und zugleich essentiell sind: Sensibilisierung und offener Austausch, wechselseitige Information und Unterstützung, gutes Reden übereinander sowie Verständnis für den anderen“.

Zum Abschluss seiner Rede bedankt sich der Oberpflegamtsdirektor bei seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und sieht voller Zuversicht auf das bevorstehende Jahr: „Lassen Sie uns losgehen in das neue Jahr 2023, nicht planlos, sondern mit Vertrauen in unser Können und mit Vertrauen auf unsere Kraft“.

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Gottes Segen für ein glückseliges neues Jahr 2023

Nach einer beeindruckenden musikalischen Einlage von den „Keller Dogs“, der Band um Juliusspital Kellermeister Nic Frauer (Schlagzeug) und KWM Oberarzt Dr. Stefan Baron (Gitarre), spricht Juliusspital Pfarrer und Oberpflegamtsrat, Bernhard Stühler, zu den versammelten Mitarbeitenden. Seine bereichernden Gedanken geben interessante Impulse für das neue Jahr und ermutigen trotz aller aktuellen Sorgen um Frieden und finanzielle Ängste mit einem Zitat eines weisen Mannes: „Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu schimpfen.“ Dabei zündet Pfarrer Stühler symbolisch eine Kerze in der Modefarbe „Magenta“ des Jahres 2023 an und wünscht „ein erfülltes, ein von Gott gesegnetes Neues Jahr 2023, das Ihnen Zufriedenheit, Gesundheit und Erfolg bringen möge in Ihrem Leben mit allen Facetten“.

 

Fotos: Stiftung Juliusspital Würzburg

Fotos: Team Medien- und Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung Juliusspital Würzburg