Julius-Blog

30.01.2024

Juliusspital dankt Spender Gerlinger

Als ewiges Zeugnis für seine großzügige Zuwendung schenkt die Stiftung Juliusspital Prof. Hermann Gerlinger einen von Künstler Kurt Grimm gestalteten Fassboden im historischen Holzfasskeller des Weinguts.

Der Würzburger Unternehmer und Kunstsammler Prof. Hermann Gerlinger hat vor zwei Jahren zusammen mit seiner Frau Hertha entschieden, die über Jahrzehnte aufgebaute Sammlung von Werken der Brücke-Maler versteigern zu lassen und die Erlöse drei gemeinnützigen Institutionen zu spenden. Einer der Empfänger der angekündigten Spende ist die Stiftung Juliusspital Würzburg. Am 5. Januar 2022 berichteten dies die örtlichen und überregionalen Medien. Genau zwei Jahre danach, am 5. Januar 2024 zeigt die Stiftung Juliusspital ihre Dankbarkeit für diese großzügige Entscheidung des Ehepaares Gerlinger mit der Installation eines von Künstler Kurt Grimm aus Kleinrinderfeld gestalteten Holzfassbodens, der in ein Weinfass im Holzfasskeller des Juliusspital Weingutes eingebaut wurde. Der Fassboden zeigt drei Werke von Brücke-Künstlern, die dem Sammler-Ehepaar besonders wichtig sind: „Madonna von Ostende“ (1916) von Erich Heckel, „Du und ich“ (1919) von Karl Schmidt-Rottluff und „Das Blaue Mädchen in der Sonne“ (1910) von Ernst Ludwig Kirchner. Die Enthüllung des Fassbodens erfolgte in kleinem Kreis von Freunden des Stifterpaars und Vertretern der Stiftung Juliusspital im Holzfasskeller des Juliusspital Weingutes. Der Fassboden gibt dort ein ewiges Zeugnis für die großzügige Zuwendung von Professor Hermann und Hertha Gerlinger und kann ab sofort im Rahmen von Weingutsführungen besichtigt werden.

Vertrauensvolle Verbundenheit

Die Verbundenheit zwischen dem Ehepaar Gerlinger und der Würzburger Stiftung Juliusspital gründet auf einer jahrelang gewachsenen Verbindung und gegenseitiger Wertschätzung. Bereits Dr. Georg Schorn und Rainer Freiherr von Andrian-Werburg, Walter Herberths Vorgänger in der Stiftungsleitung, standen mit dem Würzburger Unternehmer und Kunstsammler Gerlinger in Kontakt. Mit dem aktuellen Oberpflegamtsdirektor Walter Herberth intensivierte sich die Verbindung in den letzten Jahren. Es entstand eine vertrauensvolle Beziehung, die für das Ehepaar Hertha und Hermann Gerlinger ausschlaggebend war, die Stiftung Juliusspital Würzburg als eine der drei gemeinnützigen Organisationen auszuwählen, die den Auktionserlös aus der Versteigerung ihrer Sammlung erhalten sollten.
In intensiven Vorgesprächen wählte Professor Gerlinger gemeinsam mit der Stiftungsverwaltung zahlreiche wohltätige Projekte aus, die mit seiner Spende gefördert werden. Auch der Erhalt kunsthistorischer Werte in der Stiftung, wie die eben restaurierte „Steinerne Stiftungsurkunde“, wurden aus Teilen der Spende unterstützt.  

Mit Leidenschaft und Hingabe im Auftrag Julius Echters

Die Stiftung Juliusspital Würzburg wurde 1576 von Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn gegründet. Noch heute erfüllt sie dessen gemeinnützigen Auftrag: Helfen & Heilen. Die Versorgung von alten, kranken und sterbenden Menschen auf Basis der christlichen Nächstenliebe ist seit 448 Jahren die Aufgabe der Stiftung, die als gemeinnützige Stiftung öffentlichen Rechts für ihre Wirtschaftlichkeit selbst verantwortlich ist. Mit den gewinnorientierten Geschäftsbereichen wie dem renommierten Weingut sowie den großflächigen Land- und Forstwirtschaftsbetrieben erfüllt sie ihren sozialen Auftrag u.a. in ihrem Seniorenstift, in der Krankenversorgung, im Hospiz, der Palliativakademie und den Pflegefachschulen sowie der Epilepsieberatung.