Neujahrsempfang 2024
Auch in diesem Jahr lud die Stiftung Juliusspital alle Mitarbeitenden zum traditionellen Neujahrsempfang in die Zehntscheune des Weinguts ein, um gemeinsam gut informiert und motiviert in das neue Jahr zu starten.
Zuversicht dank hoher Qualitätsorientierung in allen Stiftungsbereichen
In seiner Neujahrsansprache richtete Oberpflegamtsdirektor Walter Herberth seinen Blick besonders auf die durchweg erfolgreichen Ergebnisse in allen Geschäftsbereichen und vor allem auf die hohe Qualität, die alle Dienstleistungen und Produkte der Stiftungsfamilie auszeichnen – sei es der Juliusspitälische Wein, die bestens bewirtschafteten Felder und Wälder sowie das herausragende Angebot in Seniorenstift, Hospiz, Bildung und Beratung.
„Die generelle Qualitätsorientierung in allen Bereichen, das Bemühen, den jeweiligen Auftrag bestmöglich zu erfüllen, macht mich zuversichtlich, dass wir auch die aktuelle Krise überstehen werden. Zugleich macht es mir Mut, die Dinge auch weiterhin beim Namen zu nennen und alle politischen Kontakte zu bemühen, um die benötigte Hilfe für unser unverschuldet in Not geratenes Klinikum zu erfahren“, so der Stiftungsleiter. Alle Bereiche der Stiftung und damit auch jeder Mitarbeitende persönlich habe in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten so gut gearbeitet, dass die Stiftung aus den Erlösen der Wirtschaftsbetriebe und dem guten Wirtschaften der Sozialbetriebe Rücklagen bilden konnte, bedankte sich Herberth. „Dass diese mühsam erarbeiteten Rücklagen nun für den Verlustausgleich verwendet werden müssen, ist schmerzhaft und tut richtig weh.“
Dennoch schaut der Oberpflegamtsdirektor mit Zuversicht nach vorne und richtet seinen Fokus auf die guten Perspektiven, die das neue Jahr mit sich bringt - sei es die soeben neu eröffnete Vinothek des Weinguts, Förderprogramme für den Forstbetrieb, die Weiterführung der Planungen für ein neues Hofkonzept in Seligenstadt oder der geplante Bau einer großen PV-Anlage in Kooperation mit der WVV auf Flächen des Rotkreuzhofes, die der Stiftung künftig regelmäßige Einnahmen einbringen werden. Und auch das Projekt Pflegebildungszentrum und Betreutes Wohnen auf dem Grundstück der Klinikstraße 8 soll nicht aus den Augen verloren, sondern nur um zwei Jahre aufgeschoben werden.
Anpassung der Gesellschafterverhältnisse beim KWM
Zuletzt berichtet Walter Herberth ganz aktuell, dass die Stiftung seit 1.1.2024 mit nun 98% der Anteile der maßgebliche Gesellschafter des KWM ist. Die Anteile der beiden anderen KWM-Gesellschafter "medmissio" und "Verein Kinderklinik am Mönchberg" haben sich entsprechend der zuletzt eingebrachten Finanzhilfen auf je 1 % reduziert „Unverändert und dringend notwendig ist die gute Zusammenarbeit zwischen allen Bereichen der Stiftung und zwischen Klinikum und Stiftung. Nur gemeinsam sind wir stark! Wir dürfen uns nicht auseinanderdividieren lassen. Wir müssen gerade in dieser schwierigen Zeit zusammenhalten!“, beschließt Walter Herberth seine Neujahrsrede, mit der er zugleich sein letztes Jahr als Oberpflegamtsdirektor der Stiftung Juliusspital einläutet, bevor er Ende November 2024 in den Ruhestand gehen wird.
„Was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem andern zu.“
Mit dieser „Goldenen Regel“ schloss sich Juliusspital Pfarrer und Oberpflegamtsrat Bernhard Stühler seinem Vorredner an und rief ebenfalls zu einem respektvollen Miteinander in den aktuellen Zeiten auf: „Es braucht eine neue Form des Wirgefühls und tiefere Qualität von Beziehung – auch in Familie und Arbeitsbeziehungen, in Gesellschaft und Kirche. Und es braucht gemeinsame Werte: Gerechtigkeit, Kooperation, Solidarität, Toleranz, Mitgefühl und Respekt.“ Mit Gottes Segen und den herzlichsten Wünschen für ein „glückseliges, gutes, erfolgreiches Jahr“ schloss Pfarrer Stühler den offiziellen Teil des Neujahrsempfangs und eröffnete die Runde für Begegnungen und Gespräche unter Kolleginnen und Kollegen.
Wunderbar umrahmt wurde der Empfang durch die musikalischen Einlagen von Wellhöfer-Geschäftsführer Martin Gillmeister am Klavier. Zum Anstoßen auf das neue Jahr gab es feinen Juliusspital Wein und Gebäck.
Titelbild: Walter Herberth, Oberpflegamtsdirektor der Stiftung Juliusspital
Fotos: Katharina Otto