Julius-Blog

28.04.2021

ZERO: Frei von Alkohol aber voller Geschmack

Juliusspital Weingut bringt alkoholfreien Wein und Secco auf den Markt. Erste Reaktionen sind absolut positiv.

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Unser Team J hat es gewagt und alle die auf Alkohol verzichten wollen oder müssen gewinnen in Zukunft: Die Juliusspital ZEROs kommen gut an. Alkoholfrei und geschmackvoll sind sie die beiden Neuen im Sortiment.

Marktbeobachtung gehört zum Geschäft eines Weinguts genauso wie guten Wein zu kreieren. Schon seit einigen Jahren verfolgt Kordula Geier das Thema Wein ohne Alkohol. „In Gesprächen mit Wirten und Handelspartnern war das immer wieder ein Thema“, sagt die Leiterin des Verkaufs im Juliusspital Weingut. Zwar gebe es schon einiges im Bereich alkoholfrei auf dem Markt, dies jedoch eher im preislichen Einstiegssegment und entsprechend nicht von namhaften Weingütern. Und der Markt ist da, immer mehr Menschen pflegen einen Lifestyle der auf Alkohol verzichtet.

Arbeitstitel „Null (Zero) Alkohol“ war Programm

Im Sommer 2020 wagte sich das Team J unseres Weinguts dann an das Projekt „Null (Zero) Alkohol“. „Das war unser Arbeitstitel“, erzählt Geier. Dieser Arbeitstitel war Programm und hat sich leicht abgewandelt in „ZERO“ nun bis zur Marktreife durchgesetzt. Die beiden Julius ZERO und Secco ZERO kamen im März raus und haben sich inzwischen auf dem Markt schon gut etabliert.

Das kam aber nicht von ungefähr. Viele Stunden beschäftigte sich der Arbeitskreis mit Marktchancen, recherchierte gute Partner für die Entalkoholisierung, testete Weine und Seccos von Kollegen. Und immer wieder schwang die bange Frage mit: Bekommen wir das qualitativ gut hin? „Wir hatten schon auch Bauchweh, denn am Ende steht unser Name drauf und wir haben ja auch einen Ruf zu verlieren“, stellt Geier das Unumstößliche fest.

Team J wählt Riesling - die fruchtbetonte Sorte

Verschiedene Weinsorten kamen auf den Prüfstand: Bacchus, Scheurebe, Müller-Thurgau. „Wir haben mit kleinen Mengen verschiedener Traubensorten experimentiert“, berichtet Geier. Dabei habe sich herausgestellt, dass der Riesling am besten wegkommt. „Es sind die Fruchtaromen des Rieslings, die sich auch im entalkoholsierten Wein positiv zeigen“, sagt die Verkaufschefin, denn wenn der Wein bei der Entalkoholisierung auf 28 Grad erwärmt werde, schlauche ihn das schon sehr. „Wenn Alkohol als Geschmacksträger weg ist darf man das nicht unterschätzen, ist wie Käse ohne Fett“, gibt Geier zu Bedenken. Deshalb hat sich das Team J mit dem Riesling für die fruchtbetonte Sorte ausgesprochen.

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„Nach allen Testläufen war klar wir kriegen das hin und kommen in den Qualitätslevel, den wir uns vorgestellt haben“, sagt Geier zufrieden. Als die Entscheidung stand dachten sich die Macher im Weingut: „Warum nicht gleich ein Pärchen?“ und nahmen den Grundwein Riesling auch gleich noch für einen Secco her.

Und wer sich nun fragt warum der Prozess des Entalkoholisierens überhaupt notwendig ist, warum nicht einfach Traubensaft nehmen? Im Gegensatz zu Produkten, die auf Traubensaft beruhen, hat der Weißwein durch die Gärung sein typisches Aromenpaket gebildet und den Zucker abgebaut. „Selbstverständlich ist nur ein qualitativ guter Wein mit geradlinigen, brillanten Fruchtaromen die perfekte Basis für unseren alkoholfreien Wein und Secco“, erklärt Geier. Im Anschluss erfolgt die Entalkoholisierung mittels Vakuum-Extraktionsverfahren, aktuell die modernste und vor allem schonendste Methode.

Hochspannung bis zuletzt - „Es wird nachgekauft!“

Erste Rückmeldungen seien schon eingegangen „alle positiv“, verrät Kordula Geier. „Für uns war es bis zum letzten Moment Hochspannung, doch waren wir zuversichtlich, dass wir Wein und Secco gut verkaufen würden.“ Und das Ergebnis gibt ihr Recht: „Es wird nachgekauft!“

Also alles richtiggemacht? „Ja, für Franken sind wir schon in der Speerspitze“, ist die Verkaufsleiterin zufrieden. Sie und ihre Kollegen werden den Markt weiter beobachten und wer weiß, vielleicht gesellt sich zum Wein und Secco bald auch ein Rosé? „Ich kann mir schon vorstellen, dass das zu unserem Portfolio passt“, sagt Geier „doch jetzt arbeiten wir erst einmal daran die beiden neuen ZEROs in den Markt einzuführen.“