Julius-Blog

21.01.2020

Vertrocknete Esche musste weichen

Stiftung Juliusspital lässt Gärtchen hinter Silvaner-Haus roden - Nach Umbau und Sanierung werden neue Bäume gepflanzt, die besser mit Trockenheit zurechtkommen

In einer guten Stunde hatten Forstwirt Robert Koch und der Auszubildende Justus Peter vom juliusspitälischen Forstbetrieb ihre Arbeit erledigt. Sie waren auf dem Gelände der Stiftung Juliusspital zugange um das Gärtchen hinter dem Silvaner-Haus (ehemalig Anbau am Müller-Thurgau-Haus der Universität) zu roden.

In Abstimmung und mit Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt Würburg wurden dort eine abgestorbene Esche gefällt und ein abgestorbener Weidenstumpf sowie Wurzelausschläge eines ehemaligen Götterbaums entfernt. Den auf dem Grundstück befindlichen Eibenbusch haben die Forstleute fachgerecht und vorsichtig ausgeastet, er bleibt erhalten.

„Für die gefällten Bäume gibt es Ersatzpflanzungen nach Beendigung der Baumaßnahmen am Müller-Thurgau-Haus der Universität und des Silvaner-Hauses der Stiftung Juliusspital“, erklärt Weingutsleiter Horst Kolesch.

Die Rodung war notwendig, da die Esche und der Weidenstumpf abgestorben waren und dadurch herabfallende Äste ein Sicherheitsrisiko darstellten. „Eschen leiden extrem unter der Klimaerwärmung und dem Eschen-spezifischen Triebsterben (Pilzkrankheit)“, sagt Kolesch. Er befürchtet, dass sich diese Baumart leider mittel- bis langfristig aus dem Stadtgebiet verabschieden wird.

Nach dem Umbau des Silvaner-Hauses wird das Gärtchen bestmöglich renaturiert. Es werden dort dann auch einige Kurzzeitparkplätze zum Be- und Entladen für die Besucher der neuen Vinothek im Nordteil der Zehntscheune entstehen.

Langfristig wird natürlich wieder Ersatz für die gefällten Bäume gepflanzt. „Geplant ist ein Spitzahorn, der als standortgerechter Laubbaum besser mit Trockenheit zurechtkommt und ein ebenfalls trockenverträglicher Amberbaum, auch Seesternbaum genannt“, so Kolesch.