Julius-Blog

02.10.2019

Die letzte Fuhre ist eingefahren

Juliusspital schließt mit der letzten Fuhre aus Randersacker die Lese ab

Am Montag (30. September) fuhr das Juliusspital-Weingut seine „letzte Fuhre“ aus der Lage Randesackerer Pfülben ein. Damit ist die Weinlese, die am 10. September startete, für 2019 abgeschlossen. Rund 100 Erntehelfer sammelten in dieser verhältnismäßig kurzen Lesezeit noch bis Montagnachmittag die letzten Trauben. Mit einer großen Lesemannschaft und mit Bienenfleiß schafften die drei Weinbergsgruppen es in nur 20 Tagen die Ernte einzufahren. Das ist fast rekordverdächtig und nur der geringen Erntemenge sowie dem makellosen Zustand der Trauben geschuldet.

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Aufgrund der anhaltend warmen und trockenen Witterung vom Sommer bis zum Ende der Weinlese war das Lesegut, wie auch 2018, perfekt reif und gesund. Die langanhaltenden Schönwetterabschnitte und wenig Regen trugen jedoch dazu bei, dass die Trauben viele kleine Beeren hatten, weil sich die Rebstöcke den hochsommerlichen Gegebenheiten anpassten. „Kleine Beeren bedeuten kleine Erntemengen“, fasst Weinbergsmeister Peter Rudloff von der Gruppe Würzburg zusammen. Sein Kollege Lothar Flößer von der Weinbergsgruppe Iphofen hingegen profitierte mit seinen Weinbergen am Schwanberg und an der Mainschleife von den etwas günstigeren Niederschlägen. Da will auch Weinbergsmeister Erhard Wendel von der Rotweingruppe aus Bürgstadt nicht hintenanstehen. Er kann jedenfalls ebenfalls hoch zufrieden sein mit seinen gesunden und dunkelrot gefärbten Trauben.
„Die Lese war jedenfalls klein, aber fein“, so Peter Rudloff. Es konnte trotz einiger Regenschauer in den letzten Tagen noch im Zeitfenster der optimalen Lesereife geerntet werden.

Der 2019er Weinjahrgang verspricht hervorragend zu werden – doch viele Fässer bleiben leer! „Wir freuen uns über die besonders hohe Qualität der Weine mit präziser, ausdrucksstarker Frucht und athletischer Figur. In 2019 steigt man qualitativ sehr hoch ein, schon die Gutsweine sind saustark.“ sagt Nic Frauer, unser Chefoenologe. „Wir erwarten geschmacklich äußerst charmante, feine Weine, mit einer stabilen Säure. „Wir haben praktisch nur Weine auf Prädikatsweinniveau geerntet, d.h Kabinettweine und Spätlesen“ verspricht uns Frauer schon heute begeistert.

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Welche der drei Weinbergsgruppen des Juliusspitals schließlich als Traubenkönig 2019 hervorgeht, wird man erst zur Herbstschlussfeier, dem vorläufigen Abschluss des Weinbaujahres in einigen Wochen erfahren. Dann gibt es nämlich genaue Zahlen, auf die alle schon gespannt sind.