Das Schachtgerüst brachte ein Gewicht von 3.900 Kilogramm mit sich. "Der Moment des Aufrichtens ist immer spannend. In dem Augenblick wirken erhebliche Zug- Druckspannungen auf die Konstruktion und die Verkleidung, die bereits in der Planungsphase mit bedacht werden müssen, wenn man das Gerüst am Stück anfertigen möchte. Sobald die Konstruktion in der Luft schwebt ist es nur noch wichtig, dass die Größe des Autokranes richtig gewählt wurde", erklärt uns der Fachmann.
Aufgrund der Ausladung und der Gebäudekante wurde in diesem Fall ein 90 Tonnen Kran gewählt, der eine Ausladung bis zum Aufstellplatz im Gebäude von circa 21 Metern und eine Höhe von 30 Metern bewerkstelligen muss. Konkrete Anweisungen laufen in diesem Moment nur noch über Funk.
Nachdem alle Geräte in die richtige Position gebracht wurden, konnte der Autokran, unter den Augen einiger, gespannter Zuschauern, seine Arbeit beginnen. Höchste Konzentration und passgenaues Arbeiten war angesagt, um den Aufzug in den dafür vorgesehenen Schacht zu bringen. Alleine der spektakuläre Vorgang des Hebens und Einsenkens in den Schacht hat über eine halbe Stunde gedauert.
Nach ungefähr 3 Stunden war es dann soweit – der Aufzugsschacht saß an Ort und Stelle. Die 10 Arbeiter vom Würzburger Kranverleih und der Stahlbaufirma Metallbau SMB, sowie der Fahrer des Tiefladers haben sehr gute Arbeit geleistet. „Es lief alles wie am Schnürchen. Wir sind sehr zufrieden“, erzählt der Projektbetreuer des Juliusspitals Rainer Stark.
Die Umbau- und Sanierungsarbeiten des Parkhauses dauern noch bis zum 20. September an. Bis dahin bleibt das Parkhaus komplett geschlossen.