Der Weg für wichtige Klinikneubauten ist frei
Was soll der neue Würzburger Medizincampus genau umfassen? Prof. Ertl listete bei der Pressekonferenz nochmals auf: „Wir planen auf der angekauften Fläche ein neues Zentrum Frauen-Mutter-Kind, in dem alle Disziplinen, die Frauen und Kinder behandeln, gemeinsam untergebracht werden, sowie eine neue Kopfklinik. Hinzukommen soll eine Energiezentrale.“
Laut Prof. Dr. Alfred Forchel, dem Präsidenten der Würzburger Universität, werden diese Neubauten nicht nur Meilensteine auf dem Weg zu einer noch besseren Krankenversorgung sein. Nach seiner Einschätzung bedeuten diese Gebäude auch für die medizinische Forschung und Lehre an der Julius-Maximilians-Universität signifikante Entwicklungsmöglichkeiten.
Von Seiten des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) soll das Erweiterungsgelände Nord vor allem mit der Straßenbahn erschlossen werden. „Dass der Spatenstich zur Straßenbahnerweiterung in Grombühl bereits im Februar dieses Jahres stattfand, ist die richtige Reihenfolge. Wir werden weiterhin eine hohe Priorität auf eine komfortable Erreichbarkeit des Klinikkomplexes setzen – dem ÖPNV kommt hierbei die Schlüsselrolle zu“, unterstrich Oberbürgermeister Schuchardt bei der Pressekonferenz.
Die nächsten Schritte
Und wie geht es nun im Detail weiter? „Wenn die Planungsaufträge für die ersten Bauabschnitte des Zentrums Frauen-Mutter-Kind und der neuen Kopfklinik durch das bayerische Wissenschaftsministerium in Einvernehmen mit dem Bau- und dem Finanzministerium an das Staatliche Bauamt erteilt sind, beginnt unverzüglich die Wettbewerbsphase“, berichtete Jan Knippel, der Bereichsleiter Universitätsbau im Staatlichen Bauamt Würzburg. Der geplante EU-weite Realisierungswettbewerb beinhalte auch einen städtebaulichen Ideenteil für die Erschließung und die weiteren Bauabschnitte. Bereits jetzt bereite das Staatliche Bauamt den Wettbewerb durch diverse Fachgutachten intensiv vor.
Bis zum Baubeginn wird das Gelände nach Angaben von Walter Herberth weiterhin landwirtschaftlich genutzt.
Freuen sich, dass der Grundstückserwerb notariell unter Dach und Fach ist: Walter Herberth, Jan Knippel, Prof. Dr. Georg Ertl, Katrin Hartmann, Prof. Dr. Matthias Frosch, Christian Schuchardt und Sabine Wehrmann. Foto: Robert Wenzl / Uniklinikum Würzburg
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Quelle: Andreas Jungbauer, Main Post