Der 20-Jährige hatte im September 2018, gleich nach bestandenem Abitur, mit der Ausbildung begonnen. Bedingt durch sein Reifezeugnis blieb ihm das Berufsgrundschuljahr erspart und er musste nur zwei Jahre lernen.

Nur Einser im Abschlusszeugnis

Am 22. Juli war der letzte Tag seiner fachpraktischen Prüfung, die Theorie hatte er schon vorher buchstäblich in die Tasche gesteckt, denn der junge Mann aus Prichsenstadt hat den Traumdurchschnitt von 1,0 in seinem Abschlusszeugnis des Beruflichen Schulzentrums Kitzingen-Ochsenfurt.

Bei der Prüfung stellten 36 Jungwinzer aus Mainfranken ihr Fachwissen und ihr rhetorisches und praktisches Geschick in den Bereichen Kellerwirtschaft, Traubenproduktion und Sensorik unter Beweis.

Aushängeschild für's Weingut der Stiftung

Auf eine Feier hat der Jungwinzer leider verzichten müssen doch seine Ausbilder Lothar Flößer, der Chef der Weinbergsgruppe Iphofen und sein Stellvertreter Thomas Hufnagel sind höchst stolz auf ihren Zögling. „Eine solche Leistung ist natürlich auch ein Aushängeschild für die Stiftung Juliusspital und ihr Weingut und unterstreicht die gute Ausbildung in unseren Weinbergsgruppen“, sagt Flößer.

Studium steht auf dem Plan

Für Manuel Kohles war der ausgezeichnete Abschluss seiner Ausbildung nur einer auf seinem weiteren Weg. Jetzt arbeitet der 20-Jährige erst einmal als Weinbergsgeselle im Juliusspital. In absehbarer Zeit wird er jedoch ein Studium im Fachbereich Weinbau und Önologie beginnen. Zusammen mit seinen Eltern bewirtschaftet der junge Mann aus Prichsenstadt auch noch einen fünfeinhalb Hektar großen Weinbaubetrieb.