Das Aktionsbündnis „Dienst-Tag für Menschen“ wird am Dienstag, 29. Dezember, die wöchentliche Kundgebung in der Juliuspromenade ausnahmsweise ohne Menschen veranstalten. „Wir möchten unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zwischen den Jahren die gebotene Ruhe und Erholung im Kreise ihrer Lieben gönnen“, fasst Juliusspital-Stiftungsleiter Walter Herberth, einer der drei Initiatoren des Aktionsbündnisses, die Entscheidung für die kurze Pause zusammen.

Präsent sein wollen die Verantwortlichen mit ihrem Anliegen dennoch: Sie werden mit Bannern an der Fassade des Juliusspitals die Forderungen des Aktionsbündnisses zum Ausdruck bringen. Am 5.  Januar 2021 geht die Aktion „Dienst-Tag für Menschen“ dann mit Demonstrationen immer dienstags von 17 bis 17:30 Uhr auf der Juliuspromenade weiter. „Warnung vor dem Pflege-Kollaps“, „Studie belegt künftigen Mangel an Pflegekräften“, Klatschen allein ist nicht genug“ – so und ähnlich lauten in den letzten Wochen Schlagzeilen in regionalen und überregionalen Zeitungen. Das Würzburger Bündnis sieht sich dadurch in seiner Zielrichtung bestätigt. „Wir wollen und dürfen nicht lockerlassen und werden uns mit und für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter auf die Straße stellen“, bekräftigen Annette Noffz (Bürgerspital) und Johannes Spielmann (Blindeninstitutsstiftung).

Bereits seit dem 15. September demonstrieren Beschäftigte aus dem Gesundheitswesen, der Pflege und der Behindertenhilfe jeden Dienstag um 17 Uhr und fordern unter dem Motto „Dienst-Tag für Menschen“ bessere Rahmenbedingungen für sich und ihre Kolleginnen und Kollegen in helfenden Berufen. Dafür erhalten sie inzwischen auch viel Rückhalt aus der Politik.

Neben der früheren Präsidentin des Bayerischen Landtags Barbara Stamm signalisierten weitere Politikerinnen und Politiker Gesprächs- und Unterstützungsbereitschaft: Gespräche fanden unter anderem bereits mit der Bayerischen Staatsministerin für Gesundheit und Pflege Melanie Huml sowie den Landtagsabgeordneten Barbara Becker und Volkmar Halbleib statt. Die Würzburger Sozialreferentin Dr. Hülya Düber ging ebenso wie die Landtagsabgeordnete Kerstin Celina mit den Beschäftigten auf die Straße. Mehr Informationen zum Bündnis „Dienst-Tag für Menschen“, die Forderungen und die teilnehmenden Organisationen finden Sie auf der Webseite www.dienst-tag.de.