Presse

22.01.2018

Weihnachtsgeschenk fürs Weingut

Franconia-Fassboden kehrt mit neuem Fass in den Holzfasskeller zurück

Würzburg, 13. Dezember 2017 - Rechtzeitig zu Weihnachten spendierte die Stiftung Juliusspital Würzburg ihrem Weingut nach einem arbeitsreichen und guten Weinjahr 2017 ein neues Holzfass.

Mit rund 8000 Litern Inhalt, 2,2 Metern Durchmesser und rund 2,4 Meter Länge bleibt das sogenannte Franconia-Fass auch weiterhin das größte Fass im historischen Holzfasskeller des Juliusspitals. Ralf Mattern von der gleichnamigen Fassmanufaktur aus Deidesheim (Pfalz) setzte vor Ort den geschnitzten Fassboden passgenau in die Frontseite des neuen Fasses ein. Der Holzfassboden aus dem Jahr 1848 zeigt Moenus (Main) und Franconia als Patronin Main- und Weinfrankens.

Eine gute Woche hatte das Team Mattern das neue Fass angefertigt. Die auf sehr große Holzfässer spezialisierte Firma demontierte zunächst das Fass und vor allem den wertvollen Fassboden, den sie auch aufbereitete und restaurierte. Aus rund 90 Einzelteilen setzten die Fachleute schließlich das neue Fass im Holzfasskeller des Juliusspitals in mühevoller Kleinarbeit wieder zusammen.

Das neue Fass – gebaut aus Eichenholz aus Pfalz und Spessart – kostete das Spital inklusive des restaurierten Holzfassbodens gut 30 000 Euro. „Das ist es der Stiftung wert, schließlich setzt man im Weingut auf die Vergärung der Most im Holzfass für den Ausbau zu hochwertigen und äußerst lagerfähigen Weinen“, erklärt Weingutsleiter Horst Kolesch. Dafür hat die Stiftung in den vergangenen Jahren viel Geld in den 250 Meter langen Holzfasskeller mit 220 großen Holzfässern investiert. Über hundert zusätzliche kleine Barrique-Fässer ergänzen die „Großen“ für den Ausbau und die Veredlung der wertvollen Weine aus den besten Lagen Frankens. „Nun muss unser Kellermeister und Chefoenologe Nicolas Frauer das Fass erst einmal weingrün machen“, sagt Kolesch. Das heißt wässern, damit im Herbst 2018 der neue Jahrgang eingelagert werden kann.

Der Holzfasskeller des Juliusspitals ist in erster Linie die Produktionsstätte für den Weinausbau des größten bayerischen Weingutes. Daneben nehmen auch jedes Jahr rund 20.000 Besucher an Führungen durch die „Juliussspital.Wein.Welt“ teil und schreiten die doppelreihigen Fassparade unter dem Arkadengang des von Architekten Antonio Petrini errichteten Fürstenbaus ab.