Julius-Blog

01.08.2023

Das Leben bejahen. Sterben zulassen.

Stiftung Juliusspital feiert mit Gottesdienst und Festakt im Juliusspital Park zehnjähriges Bestehen seines stationären Hospizes.
 

Am 12. Juli 2013 eröffnete das Juliusspital Hospiz in der Sanderau als Teil des vielfältigen palliativmedizinischen Versorgungsangebots der Stiftung Juliusspital in Würzburg. Zum Jubiläum blickt die Stiftung dankbar auf zehn Jahre Arbeit für die Menschen im Hospiz zurück, das von vielen als segensreiche Einrichtung beschrieben wird und feiert gemeinsam mit rund 70 geladen Gästen und Mitarbeitenden.
 

Gottesdienst mit Erzbischof em. Schick aus Bamberg

Die Jubiläumsfeierlichkeiten am 21. Juli 2023 unter dem Blätterdach der Bäume im Juliusspital Park beginnen mit einem feierlichen Gottesdienst mit Erzbischof em. Dr. Ludwig Schick aus Bamberg und den Concelebranten Juliusspital-Pfarrer Bernhard Stühler und Dompfarrer Stefan Gessner. „Hospizarbeit besteht darin, den Menschen zu helfen, in der letzten Phase des Lebens gut zu leben und sich auch in Frieden in Gottes Hand zurückzugeben, der das irdische Leben in das himmlische Leben verwandelt“, beschreibt Erzbischof Schick in seiner Predigt die Hospizarbeit im christlichen Kontext.
 

Dank und Würdigung von Wegbegleitern, Unterstützern und Mitarbeitenden

Den anschließenden Festakt leitet Oberpflegamtsdirektor Walter Herberth mit einer feierlichen Rede ein: „Mit dem Hospiz haben wir die vierte Säule unseres Palliativ- und Hospizzentrums etabliert und unsere beiden Palliativstationen im Krankenhaus mit 15 Betten, die bundesweit bekannte Palliativakademie und den Ambulanten Palliativdienst für ein Einzugsgebiet von 500.000 Einwohnern um die spezielle Pflegeeinrichtung Hospiz ergänzt.“

Besonders würdigt Walter Herberth zu diesem Anlass die wichtigen Wegbegleiter, Unterstützer und Mitarbeitenden des Hospizes für deren großes Engagement und wertvolle Arbeit. Sein besonderer Dank gilt dabei den Rita-Schwestern, die der Stiftung das Baugrundstück in der Sanderau für das Hospiz im Wege eines Erbbaurechtes zur Verfügung gestellt haben. „Sie begleiten als gute Nachbarinnen unser Haus und die dort arbeitenden und lebenden Menschen mit großem Wohlwollen und stets im Gebet. Aus der guten Nachbarschaft hat sich eine Freundschaft entwickelt, die uns auch in anderen Projekten zusammenbringt. Dafür bin ich sehr dankbar.“

Mit großer Dankbarkeit erinnert Walter Herberth an die Schirmherrin und Unterstützerin des Hospizes, Landtagspräsidentin a.D. Barbara Stamm.  „Ich möchte Frau Stamm an dieser Stelle gedenken, da sie immer ein Herz für die sozialen Themen des Landes und insbesondere für das Thema Palliativ- und Hospizarbeit hatte. Wir haben ihr sehr viel zu verdanken und vermissen sie sehr.“ Direktor Herberth spricht zudem allen Hospizmitarbeiterinnen und –mitarbeitern sowie der Hospizleiterin Sibylla Baumann seine besondere Wertschätzung aus: „Vielen Dank für Ihren wertvollen Dienst an den uns anvertrauten Menschen.“

Auch allen Spendern und Gönnern des Hospizes drückt der Stiftungsdirektor seine große Dankbarkeit aus und begrüßt besonders Johannes Stegmaier von der Paula-Kubitschek-Vogel-Stiftung, die den Bau des Hospizes mit einer großen Summe gefördert hatte sowie den Würzburger Unternehmer Herbert Wellhöfer, der mit der Zustiftung seiner mittelständischen Firma die Abfinanzierung der Investitionskosten massiv erleichtert hatte.

Ebenso dankt Herberth den Kooperationspartnern des Hospizes: Hospizverein Würzburg und Malteser Hilfsdienst Unterfranken sowie den betreuenden Hausärzten des Hospizes und den Vertretern des Ambulanten Palliativdiensts (SAPV) für die gute Zusammenarbeit.
 

Kurzweilige Gesprächsrunde gibt Einblicke in Hospiz-Alltag

In einer anschließenden Gesprächsrunde mit Stiftungsdirektor Herberth, den Oberpflegamtsräten Dr. Rainer Schäfer und Pfarrer Bernhard Stühler, der Generaloberin der Rita-Schwestern, Schwester Rita-Maria Käß, und der Hospizleiterin Sibylla Baumann führt Moderator Eberhard Schellenberger kurzweilig und einfühlsam durch die wichtigsten Ereignisse des Juliusspital Hospizes in den letzten zehn Jahren. Neben Anekdoten aus der Entstehungszeit und berührenden Einblicken in den Hospiz-Alltag werden die Gäste noch von einem per Sprachnachricht eingespielten Grußwort der Hospiz-Unterstützerin und Olympiasiegerin Leonie Beck direkt von der Schwimm-WM in Japan überrascht. Der Festakt klingt bei einem Stehempfang mit Juliusspital Weinen und Häppchen sowie vielen guten Gesprächen aus.

230721_10Jahre_JHP_Festakt_Talk_Foto-Maria-Sippel

Eberhard Schellenberger (M.) moderiert eine kurzweilige Gesprächsrunde mit v.links: Oberpflegamtsrat Dr. Rainer Schäfer, Pfarrer Bernhard Stühler, Oberpflegamtsdirektor Walter Herberth, Hospizleiterin Sibylla Baumann und Generaloberin Schwester Rita-Maria Käß (Foto: Maria Sippel)

230721_10Jahre_JHP_Festakt_Stühler_Baumann_Schäfer_Foto-Maria-Sippel

Wichtige Wegbegleiter und Möglichmacher für das Juliusspital Hospiz im Gespräch, v.l.: Pfarrer Bernhard Stühler, Sibylla Baumann, Johannes Stegmaier, Schwester Rita-Maria Käß und Dr. Rainer Schäfer (Foto: Maria Sippel)


Titelbild: Ein Gottesdienst im Juliusspital Park mit Erzbischof em. Dr. Ludwig Schick leitet den Festakt zum 10-jährigen Hospiz-Jubiläum ein (Foto: Maria Sippel)